Unterschiede in der CO2-Emission bei der Stromerzeugung

Für jede erzeugte Kilowattstunde werden in Deutschland rund 559 g CO2 in die Atmosphäre abgegeben. Dies ist ein Mittelwert, der über alle Energieträger hinweg erreicht wird. Die Werte für die einzelnen Energieträger liegen dabei allerdings weit auseinander. Hier eine Übersicht, wie viel CO2 pro erzeugter Kilowattstunde emittiert wird. Dabei wird nicht nur der Betrieb, sondern der gesamte Lebenszyklus von Anlagen inklusive aller Produktionsschritte berücksichtigt, bei der Kernkraft jedoch nicht die Entsorgung.

CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung nach Kraftwerkstypen

Diese Werte sind bestimmt an verschiedenen Stellen in anderer Höhe zu finden, die Unterschiede in den Größenordnungen sind jedoch offensichtlich. Sicher sprechen auch viele andere Argumente für oder gegen die einzelnen Energieträger. Diese werden wir an dieser Stelle jedoch nicht betrachten, da hier nur die CO2-Emissionen betrachtet werden sollen.
Das schlechte Abschneiden der fossilen Energieträger kommt insbesondere dadurch zustande, dass mit Öl, Kohle oder Gas betriebene Kraftwerke häufig eine schlechte Effizienz bei der Stromerzeugung aufweisen. Der durchschnittliche Brennstoffnutzungsgrad beträgt lediglich 42 %, sprich nur 42 % der aufgewendeten Energie stehen nach der Umwandlung als Strom zur Verfügung. Eine stärkere Nutzung der anfallenden Abwärme durch Kraftwärmekopplung kann diese Bilanz wesentlich verbessern, wie man am Beispiel des Erdgas-Blockheizkraftwerks sieht.

Aber auch die regenerativen Energien verursachen CO²-Emissionen, zwar werden im Betrieb keine fossilen Brennstoffe verwendet, aber die Herstellung solcher Anlagen verursacht Emissionen, die auf die produzierten Strommengen angerechnet werden müssen.