Dämmung von Haustüren

Erneuerung und Sanierung von Haustüren


Die Erneuerung oder Sanierung von Haustüren und Fenstern ist ein wesentlicher Bestandteil der energetischen Modernisierung von Gebäuden. Ungedämmt bilden diese Bereiche Schwachstellen in der Gebäudehülle, durch die im Sommer heiße und im Winter kalte Luft ins Innere des Hauses dringt. Während im Sommer vor allem das Wohnklima durch die Hitze beeinflusst wird, spielt in den kalten Monaten auch der Wärmeverlust und die Verschwendung von Heizenergie eine wichtige Rolle. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 gibt deshalb einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) für Außentüren von Wohngebäuden von maximal 1,8 W/m²K vor. Mit gutem Material kann für die gesamte Tür inklusive Rahmen und Füllungen aber auch ein U-Wert von 1,3 W/m²K erreicht werden, der für eine Förderung durch die KfW Voraussetzung ist. Speziell wärmegedämmte Türen erzielen mittlerweile sogar U-Werte zwischen 0,7 und 0,8 W/m²K.

Für effektiven Wärmeschutz von Haustüren auf gutes Material und Luftdichtheit achten

Bei der energetischen Modernisierung der Haustür kommen Holz, Kunststoff, Aluminium sowie Verbundmaterial für die Rahmen beziehungsweise für die gesamte Tür in Frage. Glaseinsätze sollten stets aus Wärmeschutzglas bestehen. Bei der Verwendung von Alu-Rahmen ist es wichtig darauf zu achten, dass ein Isolationskern für eine thermische Trennung sorgt, um Tauwasserbildung zu vermeiden. Sehr gute U-Werte werden mit wärmegedämmten Holz- und Kunststofftüren erreicht.

Neben der Wärmedämmwirkung des Materials ist eine hohe und dauerhafte Luftdichtheit der Haustür ein wesentlicher Aspekt der energetischen Sanierung. Deshalb sollten an allen vier Seiten des Türblatts wenigstens zwei - innen und außen - umlaufende Dichtungen sowie leicht und weit nachjustierbare Beschläge angebracht werden. Im Handel sind zahlreiche Bodendichtungen, Dichtungsbänder und -leisten für nachträgliche Abdichtungen erhältlich.

Letztlich ist der erzielbare Wärmeschutz der Haustüren maßgeblich von Material und Dicke des Rahmens und des Blattes sowie der Dichtheit der Bewegungs- und Anschlussfuge abhängig.

Weitere Maßnahmen für die energetische Sanierung von Haustüren

Auf Briefschlitze oder Katzenklappen sollte generell verzichtet werden. An windigen Stellen kann es zudem sinnvoll sein, eine Windbremse - beispielsweise einen schweren Vorhang - einzubauen. 

Wird der Eingangsbereich des Hauses erneuert, sollte unbedingt auf eine thermische Trennung von Eingangsstufen und Bodenplatte geachtet werden. Eine Sockeldämmung (Perimeterdämmung) bis zur Unterkante der Haustür verhindert Wärmebrücken. Eine durchgehende, nicht thermisch getrennte Betonplatte leitet die Raumwärme dagegen nach außen.

Bei der Erneuerung oder Sanierung von Haustüren ist die Einbruchssicherheit ein weiterer wesentlicher Aspekt. Dabei sollte die Gesamtkonstruktion der Tür mit allen Einzelelementen wie Türblatt, Zarge und Beschläge aufeinander abgestimmt sein. Die Sicherheitsaspekte lassen sich in der Regel gut mit Wärmeschutzmaßnahmen kombinieren.