Sanierung/Modernisierung
Wichtiger Beitrag zur Energiewende und Klimaschutz
Im Schnitt der Jahre 2008-2011 wurden etwa 30% der Endenergie in Deutschland fürs Heizen verbraucht. Etwa zwei Drittel davon entfallen auf die privaten Haushalte. Das zeigt, wie groß das Potential zum Energie einsparen noch ist.
Warum Modernisieren?
Egal aus welchen Gründen eine Modernisierung des Gebäudes in Auge gefasst wird, Ziel ist immer mit einem begrenzten Budget das Haus schöner, funktionaler und in den laufenden Kosten günstiger zu gestalten. Sind es zu hohe Energiekosten, Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten, die geplante Umnutzung von Räumen oder ein Anbau? Oder steht die Verbesserung des Wohnklimas, Maßnahmen zur Werterhaltung oder zur Wertsteigerung im Vordergrund? Wichtig ist, das Haus in seiner Gesamtheit mit allen Komponenten zu betrachten und zu verbessern.
Der richtige Zeitpunkt zur Sanierung
Meistens wird eine umfassend Sanierung und Modernisierung eines in die Jahre gekommenen Hauses ins Auge gefasst, wenn ein Eigentümerwechsel ansteht, das Haus leer geräumt ist und es an die Wünsche und geänderten Anforderungen der Neubesitzer angepasst werden soll.
Bei einer sorgfältigen Planung steht aber auch einer schrittweisen Modernisierung nichts entgegen. Die dena empfiehlt bei jeder Sanierung und Modernisierung unbedingt die energetischen Sanierungsmöglichkeiten mit zu berücksichtigen, wenn ohnehin eine Baustelle im oder am Haus besteht.
Mit dem Energiecheck erhalten Sie eine erste Einschätzung.
Umfang der Sanierung
Am Anfang sollte eine Kosten-Nutzenabschätzung durch einen erfahrenen Fachplaner und Energieberater stehen. Er prüft die Bausubstanz sorgfältig und klopft sie auf ihre Schwachstellen ab. Zusätzlich wird die Heizungsanlage mit allen dazugehörenden Komponenten, wie der Wärmeerzeuger und die Wärmeverteilung begutachtet und ein Energieausweis erstellt.
Nach der Klärung des energetischen Ist-Zustandes und gewünschter Umbaumaßnahmen, wie größere Fenster, Balkone, Anbauten etc. liegt der Schwerpunkt auf den erforderlichen Dämmmaßnahmen und dem Einbau eines modernen Heizsystems. Mit dem erheblich gesunkenen Energiebedarf des gedämmten Gebäudes ist der alte Wärmeerzeuger in der Regel zu groß dimensioniert. Soll erneuerbare Energie genutzt werden oder weiterhin mit Gas oder Öl geheizt werden? Welche Energieeffizienzklasse kann zu welchen Kosten erreicht werden und welche Einsparungen lassen sich dadurch erreichen? Die Höhe der Fördermittel hängt wesentlich von diesen Fragen ab und beeinflusst damit auch die ökonomische Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Art der Ausführung.
Dämmung zur Senkung des Energiebedarfs
Trotz großer Diskussionen um den Dämmwahn in Deutschland ist die Wärmedämmung das A und O bei einer energetischen Sanierung des Hauses. Wichtig ist eine sorgfältige Planung und Ausführung, um bauphysikalische Schwächen abzustellen. Je nach Situation und Vorlieben des Bauherrn stehen unterschiedlichste Dämmstoffe zur Wahl.
Dichte Fenster und Türen
Der Austausch von Fenstern und Außentüren werden oft als erste Maßnahme durchgeführt. Verständlich, da über große Glasflächen viel Wärme verloren geht und Undichtigkeiten die Behaglichkeit durch Zugluft schmälern.
Modernisierung der Heizungsanlage
In Deutschland gibt es noch viele Heizungsanlagen, die nicht dem Stand der Technik entsprechen. Bei einem kompletten Austausch sollten Sie die Möglichkeiten mit erneuerbaren Energien zu heizen mit in Ihre Überlegungen einbeziehen. Aber auch mit niedrigem finanziellem Aufwand lässt sich eine bestehende Heizungsanlage optimieren und effizienter betreiben.
Kostengünstige Maßnahmen sofort umsetzen
Eine dicke Dämmung, Fenstertausch und eine neue Heizung kostet viel Geld und müssen sich über einen längeren Zeitraum erst einmal amortisieren. Es gibt aber auch Maßnahmen, die kostengünstig sind und bereits zu deutlichen Energieeinsparungen führen. Eine Liste der kostengünstigsten Maßnahmen zum Energiesparen finden Sie hier.